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Mein neues Leben - von und mit Schosch

Antworten im Thema: 48 » Der letzte Beitrag (26. Oktober 2012, 05:24) ist von Icebreaker.

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Schosch

Sattelzug-Fahrer

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Mittwoch, 21. März 2012, 22:55

Mein neues Leben - von und mit Schosch

Kapitel 1
Wie es dazu kam ...



Vor ein paar Wochen hat meine Frau/Ex-Frau die Scheidung eingereicht, dabei habe ich immer alles für Sie getan und war ihr immer treu.
Aber ihr hat das scheinbar nicht mehr gereicht und sie lies sich auch nicht mehr umstimmen. Unser gemeinsames Haus, nachdem wir so
lange gesucht hatten, mussten wir verkaufen und so kam es, dass ich erst mal wieder in meine kleine Wohnung bei meiner Mutter eingezogen
bin. Tja … Frau weg, Haus weg …. Wenigstens bin ich auf keinen Schulden sitzen geblieben. Und als ob das nicht schon genug wäre, geht mir
meine Arbeit im Büro immer mehr auf die Nerven. Als ich noch klein war träumte ich immer davon LKW-Fahrer zu werden. Aber als der
Schulabschluss immer näher rückte, und ich mich nach einer Ausbildung umschauen musste haben sie mir alle meinen Traum ausgeredet.
>>“Lerne lieber etwas vernünftiges“<< hat mein Opa immer gesagt und meine Eltern taten es ihm gleich. Also habe ich eine Ausbildung zum
Bürokaufmann gemacht. Aber wirklich wohlgefühlt habe ich mich im Büro nie!

Die Sonne strahlt zum ersten Mal für dieses Jahr mit voller Kraft vom Himmel und die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf. Ich
schnappe mir meine Jacke und gehe spazieren, um endlich mal den Kopf frei zu kriegen. Ich denke über alle großen Entscheidungen in meinem
Leben nach und mir wird klar, dass ich mich immer von anderen habe beeinflussen lassen. Bestes Beispiel: meine Berufswahl! Kurz bevor ich
wieder ins Dorf zurückkehre komme ich zu dem Entschluss, dass ich mein Leben komplett ändern werde und endlich mache, was ich will! Wieder
zu Hause suche ich mir im Internet die Telefonnummern der umliegenden Fahrschulen raus und erkundige mich nach den Kosten und der Dauer
für einen Führerschein Klasse CE. Nachdem ich mich für eine entschieden habe öffne ich Word und schreibe in die Betreffzeile >>Kündigung<< und
lehne mich erst mal in meinem Stuhl zurück …

Morgen ist es endlich soweit. Ja, ich habe es wirklich durchgezogen. Habe den Führerschein gemacht und meinen alten Job gekündigt. An meinem
letzten Tag habe ich ein paar bestimmten Kollegen noch meine ehrliche Meinung gesagt, dass war vielleicht ein befreiendes Gefühl. Noch während
ich an dem Führerschein dran war, habe ich angefangen mich deutschlandweit bei allen möglichen Speditionen zu bewerben und tatsächlich, die
Spedition Stokes aus Nürnberg will mir „Greenhorn“ eine Chance gebe.


Kapitel 2 - Der Anfänger
Meine erste Woche



Heute ist Montag und nachdem ich den Transporter beim Vermieter wieder abgegeben habe, statte ich meinem neuen Arbeitgeber einen Besuch ab.
Im Büro läuft mir direkt mein neuer Chef, Herr Dünnbier über den Weg und stellt mich gleich meinen neuen Kollegen vor. Nach ein bisschen Smalltalk
mit dem Disponenten Jürgen, der für mich zuständig sein wird, will mir der Chef meinen neuen Arbeitsplatz zeigen und wir gehen runter auf den Hof.



Jetzt ratet mal, welcher davon für mich gedacht ist … richtig, der kleine Iveco soll mein Arbeitstier werden. Er hat schon über 280.000 km runter
und gerade mal 360PS. Da hatte selbst mein Fahrschul-Brummi mehr unter der Haube. Aber ich will mich nicht beklagen. Ich bin so froh, dass ich
soll schnell eine Stelle gefunden habe, und als Anfänger darf man eh nicht wählerisch sein.

Dann zieht mich Herr Dünnbier zur Seite und fragt mich, was ich denn bis zu meinem ersten Arbeitstag nächsten Montag noch so vor hätte. Ich
antworte ihm, dass ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht hätte. >>Sehr gut! Wir haben im Moment so viel zu tun, dass wir gar nicht mehr
hinterher kommen. Was halten Sie davon, wenn Sie schon heute bei uns anfangen?<< Ich weiß im ersten Moment nicht, wie ich darauf reagieren soll.
Hatte mich eigentlich schon auf ein paar freie Tage gefreut. Andererseits kann ich es kaum abwarten endlich loszufahren und bin mir auch nicht sicher,
ob ich überhaupt in der Position bin, diesen Vorschlag abzulehnen. Ein Kollege fährt mich zu meiner Wohnung, in der noch nicht einmal alle Kartons
ausgepackt sind. Ich packe schnell alles zusammen, was ich denke, dass ich es für meine erste Fahrt brauche, und wenig später sind wir zurück in der
Firma. Im Büro bekomme ich die nötigen Frachtpapiere und den Schlüssel zu meinem neuen Arbeitsplatz. Spätestens morgen um 09:00 muss der Trailer
in Klagenfurt sein. Ich schmeiße mein Zeugs ins Führerhaus, drehe den Zündschlüssel um und rolle langsam an die Rampe, wo der Trailer für meine erste
Fahrt auf mich wartet …



Eine Ladung Käse nach Klagenfurt soll meine erste Tour werden. Also ran mit dem Trailer und los geht’s! … Man bin ich aufgeregt! Vorsichtig mache
ich mich auf den Weg in Richtung Autobahn. Muss mich erst mal an den Iveco und an die Dimensionen gewöhnen. Meine letzte Fahrstunde/-prüfung
ist ja nun auch schon wieder ein paar Tage her.



Ich habe Nürnberg ohne Blechschäden und umgefahrene Straßenschilder hinter mich gebracht und rolle nun auf der A9 Richtung München. Es ist
nicht viel Verkehr, mein Puls wird auch langsam wieder normal und so langsam werde ich mit dem Iveco warm.



Ein paar Stunden später passiere ich die Grenze nach Österreich. Die Autobahn ist immer noch ziemlich leer und solange es nicht bergauf geht,
komme ich ziemlich gut voran.



Bei Salzburg geht es auf die Tauernautobahn (A10) in Richtung Klagenfurt. Ich liege immer noch gut in der Zeit. Ob ich es vielleicht noch vor
meiner ersten Ruhepause schaffe?



Meinen ersten Tunnel habe ich soeben durchfahren. Ich weiß nicht warum, aber in so einem Tunnel ist mir immer etwas mulmig zumute und ich
beobachte die anderen Fahrer noch mehr als sonst. Aber wie man sieht war ich ziemlich alleine in dem Tunnel.

Ich habe es tatsächlich noch vor dem Ende meiner Lenkzeit bis nach Klagenfurt geschafft. Ich stehe kaum an der Rampe, da klingelt mein Handy – es
ist Jürgen. >>Mensch Schosch, bis du geflogen?<< und ich kann höre, wie er dabei breit grinsen muss. Er sagt mir, dass ich heute Nacht hier auf dem
Hof stehen bleiben und schlafen kann. Morgen früh soll ich dann von hier aus einen Trailer mit Möbeln nach Frankfurt/Main fahren. Jürgen kann immer
noch nicht glauben, dass ich schon in Klagenfurt bin. Bevor er das Gespräch beendet erinnert er mich aber nochmal freundlich daran, dass die Firma zwar
die Strafzettel ihrer Fahrer bezahlt, dies aber kein Freischein zum rasen sei.



Stolz wie Oscar parke ich meinen „Blitz“ in einer Ecke des Geländes. Da ich im Moment noch viel zu aufgewühlt bin, krame ich meinen Laptop hervor,
um noch ein wenig im Internet zu surfen. Als ich meine eMails checke habe ich eine Mail von meinem alten Kumpel Hans im Posteingang. Hans hat
damals seinen Traum direkt in die Tat umgesetzt und ist LKW-Fahrer geworden. Er hat irgendwie erfahren, dass ich jetzt auch endlich meinen Führerschein
gemacht habe und freut sich riesig für mich. Ich antworte ihm schnell, denn plötzlich bin ich doch sehr müde geworden und lege mich dann schlafen.



Am nächsten morgen um 03:00 Uhr klingelt der Wecker. Beim Strecken merke ich, dass mein rechter Arm so etwas wie Muskelkater hat. Das kommt
bestimmt vom vielen Schalten an den Steigungen vermute ich und hoffe, dass mein Arm sich bald daran gewöhnt. Nachdem ich mir wenigstens die Zähne
geputzt habe, kopple ich den Trailer für Frankfurt an und mache mich auf den Weg.



Die Autobahn bei Klagenfurt ist um diese Uhrzeit völlig leer.



Die Fahrt verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Bei Würzburg muss ich dann dringend tanken und meine Lenkzeit ist auch fast voll. Nach Rücksprache
mit Jürgen kann ich in Frankfurt rund um die Uhr anliefern. Meine nächste Lieferung stände auch schon bereit. Also lege ich mich erst mal schlafen, so kann
ich heute Nacht in aller Ruhe nach Frankfurt rollen.

Mitten in der Nacht komme ich in Frankfurt an und tatsächlich, hier im Lager herrscht immer noch rege Betriebsamkeit und ich werde umgehend an die Rampe
gewunken. Und mein nächster Trailer steht schon bereit: Möbel nach Salzburg?!? Ich beschließe keine Fragen zu stellen, schnalle der Trailer an, hole meine
Frachtpapiere im Büro und will gerade vom Hof fahren …



Ein paar Meter weiter links von der Ausfahrt vom Gelände hat es einen Unfall gegeben. Zum Glück muss ich hier rechts abbiegen, sonst hätte
ich hier bestimmt eine Menge Zeit verloren.



Zum 2. Mal fahre ich an Nürnberg vorbei. Ich wohne zwar erst seit 3 Tagen hier, aber schon jetzt verspüre ich an dieser Ausfahrt immer den
Impuls den Blinker zu setzen.



Boah!!! … Der Typ hat vielleicht geflucht! Ist extra vom Gas gegangen, als wir auf gleicher Höhe waren und hat wild mit den Händen gefuchtelt und
geschrien. Zum Glück habe ich kein Wort verstanden. Ich kann ja auch nix dafür, dass mein LKW an der letzten Steigung so in die Knie gegangen ist
und er wegen eines Überholverbots nicht an mir vorbei durfte. Ich lupfe kurz das Gaspedal und lasse ihn ziehen.



Diesmal bin ich nicht so gut durchgekommen und habe es nur bis zur Grenze nach Österreich geschafft, was unter anderem an dem Fahrer von vorhin lag,
der nachdem er vor mir eingeschert ist noch ein paar mal vom Gas gegangen ist. Scheinbar wollte er sich für die Steigung rächen. Erst nachdem sich hinter
mir ein paar weitere Kollegen eingereit hatten, zog er davon. Nachdem ich einen Parkplatz gefunden hatte holte ich meinen Laptop raus und fand wieder
eine Mail von Hans in meinem Posteingang. Er hat sich jetzt selbstständig gemacht und ist total begeistert. Jetzt könne er sich aussuchen was und wohin
er fährt und bekommt dafür auch noch mehr Geld. Ich schreibe ihm, dass ich mich für ihn freue und ihm die Daumen für seine neue Firma drücke. Danach
verziehe ich mich in meine Koje und schlafe direkt ein.



Von der Grenze bis Salzburg war es zwar nur noch ein Katzensprung, aber was soll ich machen, wenn die Lenkzeit voll ist? Alles nur wegen diesem
Blödmann, sonst hätte ich das geschafft.


Fortsetzung folgt ...


P.S.: Die Bilder wurden angepasst - wie versprochen ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Schosch« (22. März 2012, 17:52)


Schosch

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Mittwoch, 21. März 2012, 23:00

Sorry!!! Vergessen die Screens zu scalieren! Wird morgen abend sofort geändert - versprochen!

21Seconds

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Mittwoch, 21. März 2012, 23:05

Super sotry.. hat mich von anfang bis ende echt begeistert.. Bin auf die fortsetztung gespannt.


Ich werde Keinen PN Support Geben, Geiz ist Geil "Zitat: Joggi"


chloro

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Mittwoch, 21. März 2012, 23:13

das mit dem skalierten bilder will ich hoffen, sonst ist ebbe im karton hier ;)
ich habs erstmal in links geändert

edit: ebenso solltest du dir die regeln einmal durchlesen....


mfg chloro
Spinn ich oder ist das absurd
(Dr.House; Staffel 2, Folge 1) :thumbsup:
Achtung Koffeiniker :this:

Scania 3er + 4er Serie, die Liebe meiner Jugend.




>>>Forenregeln<<<
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Donnerstag, 22. März 2012, 05:52

@chloro

wegen den Regeln meinst du meinen Doppelpost? Oder hab ich noch was übersehen?

Die Bilder ändere ich sobald ich heute abend von der Arbeit zu Hause bin!

KingScania

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Donnerstag, 22. März 2012, 07:48

Seeehr schöner Einstieg! Da können sich andere echt ne Scheibe von abschneiden, super gemacht! Weiter so ;)
Lg Manu

MfG KingScania :)


DAF-Man

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7

Donnerstag, 22. März 2012, 09:34

Super Geschichte. Mach weiter so.

Betreff der Forenregeln:

Es dürfen nur Bilder in JPG-Format verwendet werden. PNG wird nicht geduldet. Außerdem dürfen die Bilder nur eine Größe von 800 x 600 Pixel haben.

Scania3008

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Donnerstag, 22. März 2012, 15:01

Also die geschichte ist echt top, ist irgendwie anderst als die anderen wo ich bisher gelesen haben. Was ich noch klasse finde du benutzt alles was im spiel vor kommt. also der anfang bei ne firma z.b bei dir jetzt stockes und dan bindest du noch die e-mails vom hans ein echt super gemacht ;) . Weiter so bin gespannt wie es weiter geht
Natürlich bin ich langsamer als Sie! Ich fahre schließlich auch Ihren guten spanischen Rotwein nach Hause.
Ohne Mich wäre die Autobahn schön leer. Genau wie Ihr Kühlschrank.


Schosch

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Donnerstag, 22. März 2012, 23:27

Vielen Dank für das positive Feedback!!! Aber auch Kritik wird angenommen. ;)

@Scania3008

Ich spiele mit Absicht ohne Mods, außer die Map von Harry V3.75. Bis vor kurzem habe ich noch viel mit Mods gespielt (LS11), aber am Ende habe ich immer so viel Zeit mit dem Suchen, downloaden und anpassen von Mods verbracht anstatt zu spielen, dass ich einfach einen Schlussstrich gezogen habe.

@KingScania

Freut mich, dass dir der Einstieg so gut gefallen hat. Ich hatte schon befürchtet, es wäre zu viel Text. Die ursprüngliche Version war noch länger, aber ich wollte hier ja keinen Roman schreiben. ;)

Zurück zur Geschichte - Wir erinnern uns:

Ich musste an der Grenze zu Österreich eine Ruhepause machen, da ich unterwegs von einem "netten" Kollegen ein wenig aufgehalten wurde und es deshalb nicht mehr bis Salzburg geschafft habe.

Fortsetzung:



Kurz vor 17:00 Uhr rolle ich bei der Firma in Salzburg auf den Hof. Eigentlich ist hier um 17:00 Uhr Feierabend, aber man würde heute mal ein Auge
zudrücken. An der Grenze hatte ich einen Anruf von Jürgen, dass ich von Salzburg eine Ladung Zucker nach Freiburg fahren soll. Also schnell die
Trailer gewechselt und runter vom Hof, damit die Jungs in ihren verdienten Feierabend gehen können.




Ich bin noch in Salzburg, auf dem Weg zur Autobahn als ich im Radio von einer Vollsperrung auf der A8 München -> Augsburg erfahre.
Zwischen Odelzhausen und Adelzhausen gab es einen Unfall mit 2 LKW’s. Einer hat Gefahrgut geladen, dadurch wird die Bergung schwierig
und wird einige Stunden dauern. Bis München habe ich ja Zeit genug, mir eine Alternative zu überlegen, falls die Sperrung dann immer noch sein sollte.




Da bis München noch nichts von einer Aufhebung der Vollsperrung zu hören ist, wechsle ich von der A8 auf die A96 und will dann später über die
B32 und die B14 nach Freiburg. Da es schon spät ist, ist auf der A96 nicht mehr viel los. Das hätte durch die Vollsperrung auch anders
aussehen können.




Als ich auf der B32 bin fängt aus an zu regnen. Dunkelheit und Regen, wie ich diese Kombination liebe … wenigstens ist die Landstraße gut
ausgebaut.




An der B14 finde ich gegen Mitternacht eine Tankstelle. Da ich mich hier nicht auskenne und nicht weiß, ob es bis Freiburg eine weitere
Möglichkeit zum Tanken und Schlafen gibt fahre ich hier ab und lege mich nach dem Tanken erst mal auf’s Ohr. So viel Lenkzeit war eh
nicht mehr übrig.




Ach du Schreck, was kommt denn jetzt auf mich zu?!?! Also lieber mal zurückschalten und an die empfohlene Geschwindigkeit halten.




GESCHAFFT!!! … Ich bin schweißgebadet! Zum Glück habe ich mich an die 30km/h gehalten. Mit einem voll beladenen LKW, den man gerade erst
ein paar Tage fährt ist so eine Strecke echt nicht ohne. Also einmal tief durchatmen, Puls wieder auf normale Frequenz bringen und weiter geht’s.




Kurze Zeit später rollt der Verkehr wieder flüssig und bis Freiburg ist es nicht mehr weit.




Zur Mittagszeit rolle ich nach Freiburg rein. Die Spitzen des Freiburger Doms konnte man schon von weitem sehen. Während ich die Abladestelle
suche rufe ich schon mal bei Jürgen an um ihm bescheid zu sagen, dass ich angekommen bin und um zu hören, welche Tour er als nächstes für mich hat.




Als ich in der Firma ankomme, haben die Mitarbeiter gerade ihre Mittagspause beendet. Super, so verliere ich hier keine Zeit. Ich kann
direkt an die Rampe und die Trailer wechseln. Eine Ladung „Möbel“ muss bis Samstag morgen in Wien sein. (bin ich hier bei einer Möbelspedition
gelandet?) Also noch schnell ins Büro die Papiere unterschreiben und schon bin ich wieder weg.




In den Nachrichten heißt es, dass die A8 wieder frei ist. Also nehme ich diesmal die ursprüngliche Route Richtung München und dann weiter
nach Wien. Im Rückspiegel wird der Dom immer kleiner … manchmal schon schade, dass man von den Städten immer nur so wenig zu sehen bekommt.




Die A5 in Richtung Stuttgart hat viele lange Geraden wo man bis zum Horizont gucken kann. Das hat zwar irgendwie was amerikanisches,
aber macht auch verdammt müde.




Jetzt geht’s auf die A8 Richtung München. Bin ja mal gespannt, ob man von dem schweren Unfall noch irgendwelche Spuren sehen kann.




Stuttgart konnte ich noch vor dem einsetzenden Feierabend-Verkehr hinter mir lassen. Die Strecke ist jetzt auch wieder etwas abwechslungsreicher.
Das hilft mir, die letzten 2 Stunden bis zu meiner nächsten Pause besser zu überstehen. Man glaubt gar nicht, was das ausmacht.




Auf dem Rastplatz Edenbergen kurz vor Augsburg ist meine Lenkzeit dann auch voll. Also noch schnell getankt und einen freien Platz auf
dem Parkplatz gesucht. Bevor ich mich schlafen lege rufe ich noch kurz meine eMails ab. Schon wieder eine neue Mail von Hans. Es sei eine
wahnsinnige Herausforderung selbstständig zu sein, seine eigene Firma zu leiten und es würde seine komplette Zeit in Anspruch nehmen.
Ich antworte ihm: >>wer A sagt, muss auch B sagen … Gute Nacht!<<


Fortsetzung folgt ...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Schosch« (23. März 2012, 07:58)


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Freitag, 23. März 2012, 07:38

Ein schöner Einstieg...Mach mal weiter so... ;-)

PS: Wenn du denn "Bedankomat" anstellst, kriegst vielleicht noch mehr Rezession zu deinen Geschichten, weil nich jeder immer unbedingt Lust hat was zu schreiben... ;-)

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