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Darthbot auf Tour

Antworten im Thema: 17 » Der letzte Beitrag (15. Dezember 2012, 09:40) ist von toxic9377.

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Darthbot

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Freitag, 12. Oktober 2012, 19:31

Darthbot auf Tour

Hallo, mein Name ist Martin Derksen, und bin 39 Jahre alt. Ich bin Fernfahrer und dachte das Geschäft meines Lebens machen zu können. Ich war Angestellter bei einer Spedition in NRW, aber ich wollte mehr. Durch einen Kumpel erfuhr ich schließlich von diesem tollen Angebot in Bolivien. Dort sollte das Geld nur so auf der Strasse liegen. Fahrer bekämen tausende Dollar für eine fahrt. Nach einem Monat sollte man genug Geld zusammen haben um sich einen eigenen Truck leisten zu können, wenn nicht sogar ne eigene Firma.
Tja, und ich war natürlich dumm genug daran zu glauben. Ich bin jetzt seit gut nem Monat hier unten, und gerade mal genug Geld in der Tasche um mein Hotelzimmer zu bezahlen. Selbst für nen Rückflug nach Deutschland reichts nicht.
Der Tag begann wie jeder andere auch. Ich lag in einem kleinen Kabuff der Roch wie eine Müllhalde im Hochsommer. Was besseres konnte ich mir nicht leisten, also musste ich mit dem hier vorlieb nehmen. Pedro Gonzalves, mein Boss, wartete bereits vor meinem Zimmer auf mich. Es gab kein Guten Morgen oder Hallo, er drückte mir sofort ein paar Frachtpapiere in die Hand und den Schlüssel vom FL7. Ich sah mir kurz die Papiere an und fluchte innerlich. Coroico. Immer wieder darf ich diese Strecke fahren. Langsam denke ich, das ich nur die Jobs kriege die kein anderer machen will.






Also nichts wie los. Ich will den Kunden ja nicht warten lassen. Wenn ich einfach nur stumpf lächle und meinen Job gut mache, kriege ich vielleicht auch mal andere Touren, die wichtiger sind. Sonst werde ich mal ein ernstes Wort mit Pedro reden.





Die Serpentinen. Wie ich diesen Teil doch hasse. Die Ladung drückt unerbittlich nach vorne und die Bremsen fangen an zu glühen. Das hier noch nichts schlimmes passiert ist, ist wirklich ein Wunder.Oder aber ich habe nicht gut genug aufgepasst und es nur nicht mitbekommen. Aber mein Spanisch ist auch nicht wirklich das beste auf der Welt. Ich kann das wichtigste sagen, aber mehr auch nicht.



Endlich am Ziel angekommen. Die Wasserkanister werden schon erwartet. Wann dort wohl endlich eine vernünftige Infrastruktur geschaffen wird? Keine ahnung, aber immerhin bringt es Geld in die Kasse, auch wenn ich davon nur wenig bekomme. Immerhin gibts ne Rückfracht. Ist auch nicht immer der Fall. Obst nach Cumbre. Also die Kisten aufladen und den Weg wieder zurück. Ist immerhin heute nicht allzu viel Verkehr auf der Strasse unterwegs. Da kann ich ein wenig mehr Gas geben.



Verdammt. Falsch abgebogen. Umdrehen ist hier unmöglich, also bleibt mir nichts anderes übrig als nen Umweg zu fahren. Immerhin ist die Umgebung hier mal was anderes. Nicht immer nur Regenwald und Felsen. Sondern Felsen und ein Fluss. Also ne riesengrosse Abwechslung.





Nur der Weg über den Fluss, den mag ich so garnicht. Die Brücke jagt mir immer noch einen Schauer über den Rücken. Bei jeder Geschwindigkeit fangen die Holzbalken an zu krächzen. Ich habe jedesmal Bilder von Abstürzen im Kpf, wo die Balken nachgeben und der LKW in die Tiefe stürzt.





Doch heute gehts gut. Ich bin drüber und nähere mich meinem Ziel. Als ich hier ankam hatte ich noch Träume und visionen. Doch das hier hat nichts, aber auch garnichts, damit zu tun. Ich habe nur einen Sklaventreiber gegen einen anderen ausgetauscht. Gegen einen den ich nicht mal vernünftig verstehen kann. Was zum Hnker habe ich mir nur dabei gedacht. Ich muss vollkommen verrückt gewesen sein, als ich das Flugticket kaufte und hierher flog.
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Samstag, 13. Oktober 2012, 20:05

Tolle Geschichte!!! :thumbup:

Klasse Bilder!!! :thumbsup:

Mach weiter so. Nur eins, in Bolivien gib es kein Linksverkehr sonst gute Geschichte....
MfG Miguel-Angel (coloniadenoche) :beer: Skinversuche von coloniadenoche

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Sonntag, 14. Oktober 2012, 10:46

Das stimmt schon. Bolivien hat Rechtsverkehr. Nur am Yungas Pass nicht. Damit die Fahrer den Abgrund besser sehen können herscht dort Linksverkehr. Yungas Pass
Ich hoffe ein Wikipedia Link ist erlaubt, sonst werde ich ihn wieder entfernen.


Heute war es endlich soweit. Ich kam aus dem kleinen engen FL7 raus. Rein in einen großen Volvo. Einem FH16. Der Auftrag hörte sich zu beginn auch wirklich toll an. Militärausrüstung vom Stützpunkt zwischen Cumbre und Chojlla nach Chojlla selbst bringen. In den Papieren selbst stand nichts näheres zur Fracht drin, sonst hätte ich wohl kaum zugesagt. Als ich die Ladung sah, rutschte mir das Herz in die Hose. Auf den Kisten stand Explosiv drauf. Ich hatte nicht vor während der fahrt zu explodieren und wollte bereits wieder gehen, bis Pedro mir einen Extrabonus gab. Schiss hatte ich immer noch, doch das Geld schob die Bedenken beiseite. Ich koppelte den Hänger an und setzte mich wieder ins Führerhaus. Ein kurzes Stoßgebet gen Himmel und ich gab Gas.






Ich fuhr die Strasse des Stüzupunktes hoch und bog rechts ab.



Die Landschaft kannte ich mittlerweile. Diesen Streckenteil bin ich schon einige male gefahren. Im Hintergrund war bereits meine lieblingsbrücke zu sehen.



Die Brücke ächzte heute noch mehr als sonst. Ich erwartete jeden moment in die Tiefe zu stürzen.



Erst auf der anderen Seite des Flusses fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war falsch. Ich hätte beim Stützpunkt nach Links abbiegen sollen. Ich hielt am Strassenrand und fluchte wie ein Kesselflicker. Fast 20 Minuten in die falsche Richtung fahren, das kommt immer gut an.



Also wieder den ganzen weiten Weg zurück. Nach gefühlten 100 Jahren kam ich wieder zum Stützpunkt zurück, oder eher gesagt zur Kreuzung die dort hin führt. Doch diesmal fahre ich richtig.





Die Strasse wurde wieder etwas breiter was ich sehr beruhigend fand. Den so sehr ich die Gegend mag, so sehr hasse ich es den Abgrund direkt neben meinem LKW zu sehen. Da kriege ich immer ein recht mulmiges Gefühl. Doch so sehr ich die Ebenen Teilstücke auch mag, so sehr verabscheue ich die Wracks, die dort einfach stehengelassen werden. Abschleppen mag teuer sein, doch es gab schon oft Auffahrunfälle mit den alten dingern.



Kurz darauf kam wieder ne Schlucht. Doch etwas war anders. Aus der Ferne schien Rauch aufzusteigen, obwohl mich meine Augen auch täuschen konnten.



Ich tat es als Halluzination ab, bis ich näher kam. Da sah ich es. Eine Boing 747 der Oceanic Airlines war abgestürzt. Das Wrack qualmte ein wenig, es schien jedenfalls nicht zu brennen.





Rettungskräfte waren bereits vor Ort, und die Polizei regelte den Verkehr. Wir wurden vorbeigewunken und so konnte ich kaum noch etwas sehen. Aber ich denke mal in den Nachrichten dürfte ich nachher noch was darüber erfahren. Passierte ja nicht alle Tage das ein Jumbo abstürzt.
So kam ic halso in Chojlla an und entlud den Militärkram. Da ic herst am nächsten Tag ne Rückfracht hatte, nahm ich mir ein Hotelzimmer und schaltete den Fernseher an. Die Nachrichten berichteten bereits über den Absturz. Der Pilot hatte anscheinend falsch reagiert und kam zu tief. Und die Berge hier verzeiten keine Fehler.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Darthbot« (14. Oktober 2012, 10:55)


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Sonntag, 14. Oktober 2012, 11:10

Danke für die Info, man lernt nie aus. :search:

Wieder super Bilder und die Geschichte mit ihren Ereignissen sind wirklich gut geschildert. 8)

Freue mich auf mehr......
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Dienstag, 16. Oktober 2012, 15:18

Heute ist es endlich soweit. Ich fliege wieder nach Hause. Danke meiner letzten Tour habe ich 40.000 Bolivianische Boliviano zusammengekriegt, was umgerechnet 4435 € sind. Also genug für den Rückflug. Doch ich hatte irgendwie ein ziemlich seltsames Gefühl bei der fahrt. anfangs war es nichts besonderes. Ich sollte Schrott vom Staudamm zum Schrottplatz bringen. An sich nichts ungewöhnliches, das hatte ich schon ein paar mal gemacht.







Ich stieg in den Volvo und fuhr los. Das Wetter sah garnicht berauschend aus, aber das ging schnell wieder vorbei. Nach etwa 10 minuten kam die Sonne raus und der Volvo strahlte. Bei der Gegend fühlte ich mich hingegen in die USA versetzt. Ich war zwar nie dort gewesen, doch im Fernsehen sah der Wilde Westen genauso aus, nur ohne Strassen und Stromleitungen.






Dann kamen wieder die typischen Autowracks am Strassenrand. Damit könnte man als Metallhändler eigentlich den dicken Reibach machen, aber die sind hier wohl zu doof dazu, oder zu faul. Ist auch egal.



Ich kümmerte mich nicht um die Wracks und setzte meinen Weg fort. Die Strasse führte direkt zum Dorf, und da fing mein Magen an sich umzudrehen. Denn das, was ich sah, war so ganz anders als erwartet.



Zerstörte Häuser und Autowracks so weit man sehen konnte. Wie eine verlassene Siedlung sah es hier aus. An einem Marktstand hielt ich an.



Der Mann sprach glücklicherweise Deutsch, und so fing ich an zu fragen. Nach einer Weile beruhigte sich mein Magen. Wäre ich nur 3 Stunden eher hier gewesen, wäre ich vermutlich Tod gewesen. Seit einigen Tagen gab es in der Region Unruhen, die eskalierten als das Militär anrückte. Eines kam zum anderen, und am Ende war das Dorf mehr oder weniger zerstört worden. Ich hatte genug gehört. Ich lieferte den Schrott ab, fuhr nach La Paz zurück, nahm mein Geld entgegen und packte meine paar Sachen.

Und nun stehe ich am Flughafen und warte auf das Boarding. Heimat ich komme!
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Donnerstag, 18. Oktober 2012, 14:50

Ab jetzt sind die Fahrten auf der Merlinita Map 4.2, die Firma Heveling Transport BV gibt es nicht, die habe ich frei Erfunden. Viel spass beim lesen.


Der Flug hatte leichte verspätung. Erst gegen 14:30 landete der Flieger in Shiphol. Nachdem ich meinen Koffer vom Gepäckband nahm ging ich durch die große Halle hinaus und wollte mir gerade ein Taxi nehmen, als ein Wagen mit quitschenden Bremsen vor mir hielt. Claudia stieg mit einem gehetzten Gesichtsausdruck aus und bergrüsste mich kurz. "Tschuldige die Verspätung, ich war im Stress." sagte sie nur. Ich stammelte nur blöde vor mir hin, da ich total verwirrt war. Als wir uns das letzte mal sahen, warf sie eine Blumenvase hinter mir her. Das war am Tag vor meiner Abreise nach Bolivien. Nun war sie hier um mich abzuholen. Mir gings Schlagartig schlecht. Ich hatte das Gefühl das sie etwas vorhatte, etwas was ich sicherlich bereuen würde. Wir fuhren nach Rotterdam, und hielten an einem Speditionsgelände. Einer Spedition die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatte. Mit einem breiten lächeln sah sie mich an. Ich wusste gleich das ich meine Antwort bitter bereuen würde. Denn egal wie ich mich entscheide, einer wird unglücklich damit sein. "Hör zu Martin, mein Mann ist vor kurzem Gestorben und hat mir diese Firma hinterlassen. Die LKWs sind nicht die neusten, und Fahrer habe ich nicht. Bitte übernimm ein paar fahrten für mich." Ihr könnt euch sicher denken was ich tat. Ich sagte ja, nur wusste ich nicht worauf ich mich da einließ.



Als ich "meinen" LKW sah, klappte mir das Kinn runter. Ein Mercedes NG 1632. Schlagartig fielen mir Worte aus meiner Kindheit ein, "Franz Meersdonk, Günther Willers und ihre Maschinen. 320 PS..." Ich hatte nostaligsiche Gefühle, doch ich wusste auch das ich ziemlich verarscht wurde. Nun gut, ich stellte mich meinem Schicksal und stieg ein. Die Papiere drückte Claudia mir noch in die Hand, ehe ich den Hof verließ.



Ein Stück weiter wartete bereits meine Fracht. Ein Riesen Bagger! Ich seufzte und senkte den Kopf. Ich sah mich schon als Kopf eines hupenden Convoys auf der Autobahn. Doch trotz meiner Fantasie koppelte ich den Hänger an.



Ich war echt überrascht wie gut der alte Mercedes die Last zog. Ich kam zügig aus Rotterdam raus.





Als ich auf die Autobahn fuhr, um meine Tour nach Innsbruck zu starten kam dann die Befürchtung. Bei Tempo 50 war eine Hürde. Es dauerte ne ganze Weile ehe ich dieses Tempo überschritt. Als ob der Diesel mir sagte "lass mir etwas Zeit, ich schaffe es schon"



Kurz nach Frankfurt verließ ich die Autobahn um dem alten Schätzchen ein paar Liter zu spendieren, und mich ein wenig auszuruhen. Der Sitz war zwar durchaus bequem, aber die arbeit am Lenkrad war doch ne ganz andere als beim Volvo in Bolivien.





Nach einem kuren Nickerchen, der wohl doch ein wenig länger dauerte als gedacht, fuhr ich weiter. Es war bereits dunkel geworden und hinter der Raststätte breitete sich die Dunkelheit unaufhörlich aus.





Die restliche fahrt nach Innsbruck verlief recht monoton. Fast niemand war zu der Zeit unterwegs. Um nicht abgelenkt zu werden stöpselte ich meinen MP3 Player an ein paar kleine Boxen an und drehte die Lautstärke etwas höher. Mit Henk Wijngaard fuhr es sich gleich angenehmer. So verflog die restliche Strecke auch wie im Flug. Um kurz nach 3:00 in der früh kam ich schließlich am Ziel an.



Den Hänger abgekoppelt und mich am Rande des Grundstückes hingestellt um zu warten. Denn um die Zeit war noch keiner im Büro. So hieß es erstmal warten. Um kurz nach 8:00 klopfte jemand an meine Fahrertür.



Der Bürokram dauerte nicht lange, aber die Leute waren sehr freundlich. Ich bekam einen Kaffee und ein belegtes Brötchen und wir unterhieten uns kurz. So kam eine weitere Zusammenarbeit mit Heveling Transport BV, worüber sich Claudia freute. Ein fester Kunde. Ich hatte somit eine Rückfracht, und musste nicht leer nach Rotterdam zurück.
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Samstag, 20. Oktober 2012, 16:50

Kurz nachdem ich das Büro verließ klingelte das High Tech Handy. Mit dem teil konnte man....telefonieren. Mehr nicht. Das genügte mir auch vollkommen, diese Dinger wo man sändig auf die Glasscheibe drückt sind mir zu kompliziert. Am anderen Ende war Claudia, die eine Tour nach München hatte. Von dort aus wo ich gerade war. Das hätte sie mir zwar ein paar Minuten früher sagen können, aber nun gut. Ich also wieder rein ins Büro und die Papiere geholt, in den Mercedes gestiegen und dann erstmal auf dem Gelände den richtigen Hänger gesucht. Bei mehr als 14 Hänger, die allesamt identisch aussahen nicht gerade leicht.



Nichts wie weg von hier. Denn Zeit ist bekanntlich Geld, und wenn ich weiterhin hier rumstehe gehts auch nicht schneller.



Die fahrt zur Autobahn ging recht flott. Kein störender Verkehr der vor einem her schleicht. So etwas hasse ich wie die Pest, leider hat mein Mercedes keinen Rammbck, mit der ich die Strasse vor mir freiräumen kann.





Die Autobahn Strecke war recht öde. Ab und an mal ein wenig Gas wegnehmen, weil einer die Spur wechselte, doch ansonsten lief alles wie am Schnürchen.



München. Das erste was ich sehe ist ne rote Ampel. Geht also schonmal gut los.



Die weitere Fahrt zum Rhenus Gelände verlief ruhig, von gelegentlichen Ampelphasen abgesehen.





3 Stunden! 3 Stunden dauerte es die Fracht loszuwerden. Die Büroleute hatten absolut keine Lust zu irgendwas. So kann man auch sein Geld verdienen. Einfach an die Decke starren oder Papierflieger bauen. Gelegentlich mal einen Blick in die Papiere werfen und ans Telefon gehen. Mir platzte fast der Kragen, doch dann gings plötzlich sehr schnell. Bei einem Blick über die Schulter sah ich auch wieso. Der Chef kam rein um zu sehen wie alles lief. Das hätte er auch mal früher machen können.
Nachdem ich wieder im LKW saß, rief ich direkt Claudia an. Rhenus in München sollte definitiv gestrichen werden. Bis man da abgefertigt wird, ist man bereits zu Staub zerfallen.




Die nächste fuhre wartete bereits. Dazu musste ich nur erstmal aus München selbst wieder raus. Als ic han eine Kreuzung kam, schepperte es heftig.



Vorfahrt gewähren, aber keiner achtet auf sowas. Und dann kommt das dabei raus. Zum Glück gabs nur Blechschaden, und ein kleiner Stau.



Zum Glück musste ich da nicht lang. Ich fuhr schnurrstracks zum Auftraggeber, der eine lukrative Fracht für mich hatte.
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Sonntag, 21. Oktober 2012, 18:35

Wow echt coole Geschichte !! :thumbup:

zeppelin3

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Sonntag, 21. Oktober 2012, 22:52

Sag mal ist das jetzt nur bei mir so, 80% deiner Bilder laden sich zuerst und werden dann zu diesem kleinen "FakeBilder". Dieses MiniSymbol mit einen Blatt Papier und drauf eine Blaue und grüne Kugel und ein lila Dreieck.

Ich würde so gern mal deine Geschichte mit den Bildern verknüpfen aber ich kann von 10 Bilder höchsten 2 sehen.
Außerdem dauert das laden dieser Seite ungewöhnlich lange.

Vielleicht kannst du deine Bilder auf abload.de hochladen?
"Die Einsamkeit ist eine Gefängniszelle, die sich nur von innen öffnen lässt."
-Alfredo La Mont
Mit freundlichen Grüßen,

zeppelin3

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Montag, 22. Oktober 2012, 13:31

Ich hatte noch nie Probleme mit bildercache. Aber ic hsag dir was. Ich aktiviere den Bedankomaten bei diesem Post. Wenn sich welche Bedanken die ebenfalls Probleme mit den Bildern haben, werde ich abload verwenden.
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